Um Heizenergie zu sparen und den Vorgaben der Energieeinsparverordnung zu genügen, werden Häuser immer luftdichter gebaut. Die Luftdichtheit der Gebäudehülle ist ein wesentliches Qualitätsmerkmal moderner Holz-Fertighäuser. Sie belegt die sorgfältige Bauausführung durch den Fertighaushersteller und hat zur Folge, dass Baufamilien später weniger Heizenergie benötigen. Gleichzeitig trägt die Luftdichtheit zum Wohnkomfort bei.
Zur Messung der Luftdichtheit von Gebäuden kommt der so genannte Blower-Door-Test zum Einsatz. Dabei wird mittels eines großen Ventilators ein künstlicher Überdruck erzeugt. Der Ventilator („Blower“) wird in eine Türöffnung („Door“) eingesetzt, um die Druckunterschiede zu erzeugen. Man spricht deshalb auch vom Differenzdruck-Verfahren. Zu bestimmten Zeitpunkten wird der Druckabfall gemessen und gibt dadurch Auskunft über die Luftdichtheit des Hauses.
Die Mitgliedsunternehmen des Bundesverbandes Deutscher Fertigbau (BDF) verpflichten sich, je nach vereinbartem Ausbaugrad zur Durchführung einer Luftdichtheitsmessung beziehungsweise einem Blower-Door-Test.
Die Kehrseite von immer luftdichteren Häusern ist die Frischluftzufuhr. Damit die erwärmte Raumluft nicht durch Fenster und Türen verloren geht, sind Lüftungsanlagen empfehlenswert. Sie sorgen für eine gleichmäßige, optimale Frischluftzufuhr und tragen außerdem zur Energieeinsparung bei. Die Anbieter von Fertighäusern bieten sowohl Messungen als auch ausgetüftelte Lüftungssysteme, die für ein angenehmes Wohnklima sorgen, an.